Projekt

Boitin

Steckbrief

Die Kirche ist eine zweijochiger Backsteinsaal aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Außenmauern stehen auf einem hohem Feldsteinsockel. Der Ostgiebel zeigt einen wohlproportionierten Blendengiebel. Im Westen ist ein niedriger Holzturm angesetzt. Der Innenraum wurde durch Kreuzrippengewölbe überwölbt. Das Gewände des spitzbogigen Südportals und die Ostfassade schmücken Formziegel mit Drachen- und Löwenreliefs. Der Innenraum zeigt umlaufend mittelalterliche Malereien mit bibischen Szenen. Sie wurden im 19. Jahrhundert stark restauriert.

Chronik

14. Jh.

Errichtung der Backsteinkirche, Ausmalung mit biblischenBildprogrammen

19. Jh.

Restaurierung der Wandmalerei, Überformung der Innenausstattung, Altar, Gestühl, Orgel

1998

Einsturz des westlichen Gewölbes

2003

Sicherung der Konstruktion und des östlichen Gewölbes

2008

Wiederaufbau des westlichen Gewölbes

Bauzustand und Schadensbild

Aufgrund des schlechten Bauzustands wurde die Kirche 1972 gesperrt. Ab 1997 konnten Dach und Außenhaut im Rahmen eines Notsicherungsprogramms saniert werden. Kurz vor dem Abschluss der Dachdeckungsarbeiten brach nach einem Sturm am 18. Oktober 1998 das westliche Gewölbejoch ein. Etwa 45 Tonnen Steine stürzten nach unten.

2003 erfolgten Sicherungsmaßnahmen und die Sanierung des östlichen Gewölbejoches. Das Westgewölbe konnte im Jahre 2008 wieder in alter Form aufgebaut werden. Oberhalb der Gewölbe wurden starre Rippenbögen eingerichtet, die die Gewölbe statisch unterstützen.

Südansicht
Portalprofil mit Zierformsteinen
Westgewölbe, eingestürzt
Westgewölbe, eingestürzt
Westgewölbe, eingestürzt
Blick nach Osten
Dachkonstruktion und Gewölbe
neues Westgewölbe
neues Westgewölbe im Kirchenraum
mittelalterliche Malerei 1
mittelalterliche Malerei 2
mittelalterliche Malerei 3
Ostgiebel