Broock
Steckbrief
Der schlichte, ehemals gewölbte Bau aus Feldstein mit einem Chor aus Backstein entstand wohl Ende des 13. Jahrhunderts. Auf der Chornordseite sind die Abbruchspuren eines gewölbten Sakristeianbaus deutlich erkennbar. Die Formen der spitzbogigen Fenster wurden vermutlich im 19. Jahrhundert überarbeitet.
Der hölzerne Glockenturm vor dem frühgotischen Südportal auf der Südseite wird ins 18. Jh. datiert. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt die reich mit Pflanzenornamenten bemalte Balkendecke im Innenraum.
Aus mittelalterlicher Zeit blieb ein aus der Wand ausgebauter Sakramentsschrein erhalten.
Chronik
- um 1280
Errichtung des Backsteinchores
- 1. Hälfte 14. Jh..
Errichtung des Langhauses aus Feldstein
- 16. Jh.
östlicher Blendengiebel in Renaissanceformen
- wohl 1. H. 18. Jh.
mit Ranken bemalte Balkendecke
- Mitte 19. Jh.
neugotische Ausstattung
- 1855
Glocke, gegossen von P. M. Hausbrand, Wismar
Bauzustand und Schadensbild
Die Dacheindeckung des Kirchenschiffes war sehr brüchig und wies zahlreiche Fehlstellen auf. Die eingedrungene Feuchtigkeit hatte die Dach- und Deckenkonstruktion bereits erheblich zerstört und die wertvolle Deckenbemalung geschädigt.
Um einen weiteren Substanzverlust zu vermeiden, war eine Dachsanierung dringend erforderlich. Nötig waren ebenfalls eine Instandsetzung des sehr schadhaften Feldstein- und Sockelmauerwerkes und eine Sicherung des Giebels.