Gemeinsame Spitzenleistung in Hohen Demzin
Die Dorfkirche in neugotischen Architekturformen wurde in den Jahren 1871-72 auf den Grundmauern der mittelalterlichen Vorgängerkirche erbaut. Sie zeigt ein lang gestrecktes Schiff und einen hohen Westturm. Die Außenmauern des Schiffes bestehen aus Backstein auf einem hohen Feldsteinsockel, der Turm ist vollständig in Feldstein errichtet und trägt einen Spitzhelm mit einer Schieferdeckung. Der Innenraum wird durch eine hölzerne Tonnendecke auf geschnitzten Konsolen im Stil mittelalterlicher Holzdecken überdeckt. Auch die übrige Innenausstattung mit Gestühl, Altar, Kanzel und Orgelempore und ist aus Holz und neugotisch.
Bauzustand und Schadensbild
Im Laufe der Zeit zeigten sich immer stärkere Bauschäden am Turm. Die hölzerne Innentreppe konnte kaum noch betreten werden, Risse zeigten sich im Mauerwerk der Turmfenster und der Fugenmörtel des Feldsteinmauerwerks wurde immer brüchiger, so dass zuletzt Löcher im Mauerwerk entstanden und Steine herausfielen. Eine Sicherung und Instandsetzung wurde unvermeidbar, um den Turm noch zu retten. Ein Finanzierungsprogramm aus kirchlichen und öffentlichen Fördermitteln und Mitteln der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, der „Kirchbaustiftung“ und „Dorfkirchen in Not“ wurde ins Leben gerufen.
Nach Gerüststellung und Aufnahme der Turmdeckung konnte erst das wahre Ausmaß der Schäden entdeckt werden, sie waren immens! Das Holzgerüst des Turmhelmes war sehr stark gestört und auch die angrenzenden Mauerwerksbereiche wiesen große Schäden auf. Die Sicherungsmaßnahme kam aber noch gerade zur rechten Zeit, so dass der Turm in den Jahren 2013-14 umfassend und vollständig instand gesetzt und damit gerettet werden konnte. Unser Verein beteiligte sich mit 9.000,- €.