Projekt

Niepars

Steckbrief

Die Dorfkirche von Niepars gehört zu einer Reihe sehr großer und aufwändig gestalteter mittelalterlicher Backstein-Dorfkirchen im Stralsunder Umland. Um 1300 wurde eine dreischiffige Basilika mit einem einschiffigen, gerade geschlossenen zweijochigen Chor errichtet. Zu den Besonderheiten des Baus gehört der an der Chorsüdwand rekonstruierte farbige Trauffries aus der Erbauungszeit. Zu unbekannter Zeit wurde das südliche Seitenschiff abgetragen und die Arkaden zugesetzt. In der Barockzeit wurde die Kirche reich neu ausgestattet. Von der mittelalterlichen Ausstattung blieb eine steinerne Tauffünte erhalten. Ein Fachwerkanbau auf der Westseite anstelle eines schon früher abgebrochenen Turmes wurde vor einigen Jahren erneuert.

Chronik

um 1300

Errichtung der aufwändigen Backsteinbasilika (das südliche Seitenschiff in späterer Zeit abgetragen)

1723

Kanzel von dem Stralsunder Bildhauer Elias Kessler

1745

Grabplatte für J. C. von Mellenthien auf Zansebuhr ("Zantzibuhr")

1748

Altarretabel von Klinkmann, Rostock

1804

Datierung der Sonnenuhr an der Südwand

1867

Orgel von F. A. Mehmel

1930

Glocke, gegossen bei Schilling Apolda

2008

gefördert durch Dorfkirchen in Not

Niepars von Süden
Niepars, Zustand 2006 mit berankter Ostfassade
Niepars Ansicht von SW 2005 mit der alten Fachwerk-Vorhalle an der Westfassade
Niepars neuer Fachwerkvorbau 2012
Niepars Mehmel-Orgel
Niepars rekonstruierte Außenfarbigkeit