Herzberg
Steckbrief
Herzberg gehörte vom Mittelalter bis 1793 zum Besitz der Familie von Plessen. Der Saalbau aus Feld- und Backstein mit blendengeschmücktem Ostgiebel und einem Turm aus Feldstein, der heute über einem Fachwerkgeschoss aus dem 18. Jh. eine barocke Haube trägt, wurde vermutlich im 15. Jahrhundert errichtet. Innen ist der Raum über Holzstützen flach gedeckt. Neben dem Eingang ist der Rest eines mittelalterlichen Weihwasserbeckens erhalten. Kanzel und Taufe stammen aus dem 17. Jahrhundert und wurden 1960 neu bemalt. An den Ostgiebel wurde 1807 eine Gruft für die Familie von Maltzahn angebaut.
Chronik
- wohl 15. Jh.
Bau der Saalkirche aus Feld- und Backstein mit blendengeschmücktem Ostgiebel und Turm aus Feldstein
- wohl 17. Jh.
Kanzel und Taufe wohl aus derselben Tischlerwerkstatt
- wohl 18. Jh.
Fachwerkaufsatz des Turmes mit barocker Haube mit offener Laterne
- 1807
Anbau der Grabkapelle der Familie von Maltzahn (1800-1856 im Besitz von Herzberg) an den Chor. Die Särge aus der Gruft wurden während des II. Weltkriegs versenkt. Bestattet waren dort u.a. Juliane Louise Friderike von Malzahn (1778-1807), Mathilde von Ledebur, geb. von Maltzahn (1804-1828) und Friedrich Burchard von Maltzahn (1743-1837)
- 1860
laut Inschrift über dem Südportal Kirchenrenovierung
- 1960
Kirchenrenovierung, Abbruch von Emporen und Altar, Ausmalung durch Maler Dobbertin, Parchim nach Vorgaben von Lothar Mannewitz (1930-2004) aus Rostock neues Ostfenster Auferstehung und die Frauen am Grabe nach Entwurf von Lothar Mannewitz
- 1962
Bei Sturm stürtzten Wetterhahn und Turmkugel ab